Verletzlich sein

Wer möchte nicht gerne Dinge schaffen und dafür wertgeschätzt werden?
Wer hat nicht irgendwie eine halbwegs geheime Leidenschaft, die im Moment nicht ausgelebt wird?

Und wer macht das dann auch wirklich?
Leider wenige.

Buch schreiben. Musik schreiben. Ein gemeinnütziges Projekt auf die Beine stellen. In der Lokalpolitik mitwirken und etwas verändern.
Alles Herzensprojekte, die wir als Durchschnittsmenschen haben, pflegen und schützen.

So sehr schützen und in uns einsperren, dass sie selten ausgelebt werden.
Ja schade.

Und wieso?

Ich glaube, dass das vor allem daran liegt, dass man Angst vor der Kritik hat.
Der eigenen Kritik. Der von Anderen. Und vor der diffusen Angst, festzustellen, dass man unfähig ist.

Aber!
Die Reise ist kurz: Es gibt nur einen einzigen nötigen Schritt.
Sich zu trauen.
Sich hinzustellen und es zu wagen.
Sich verletzlich zeigen.

Wir Durchschnittsträumer wissen, dass es nötig ist: In der Öffentlichkeit Kritik abzubekommen, um ein Buch zu veröffentlichen. Kritik an den Änderungen abzubekommen, die man erreichen will. Kommentare zu lesen, dass die Musik, „schlecht“ sei.

Aber wir trauen uns nicht.
Wir trauen uns nicht, uns verletzlich zu zeigen.

Und das ist schade.
Lasst doch mal öffentlich verletzlich sein. Sind wir doch eh.

Cheers.

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