Lange hat es gedauert, bis ich diesen Song so spielen konnte.
Let Her Go ist ohnehin schon schwierig zu spielen, allerdings hatte ich noch die Challenge, den Song transponieren zu müssen (also in eine andere Tonart zu „übersetzen“).
Einfach, weil mein Kumpel, der darüber singen soll, nicht so hoch singt, wie Passenger im Original.
By the way: hier kannst du ins Original reinhören: Youtube.
Der Song ist super interessant: Ursprünglich war Michael David Rosenberg (der Sänger „Passenger) sich nicht sicher, ob der Song „gut genug“ wäre, veröffentlicht zu werden.
Auf Tour hat er ihn dann mal ausprobiert. Die Besucher:Innen waren begeistert und das hat den Anstoß zur Veröffentlichung gegeben. Krass oder? Wie stark man sich verschätzen kann?
Das zeigt, wie selten man selbst etwas treffend einschätzen kann. Besonders, wenn es darum geht, ob Andere etwas gut finden. Manchmal sagt man nichts, weil man Angst hat vor der Reaktion des Anderen. Oder traut sich nicht, seine Werke zu veröffentlichen, weil sie nicht „gut“ wären.
Who cares?!
Man selbst ist ja eh nicht für die Bewertung zuständig – das macht nur das Gegenüber.
Naja. Nach all dem Üben möchte ich gerne etwas davon zeigen – klar!
Das Ding ist, ich habe wirklich viel und lange geübt.
2 Wochen lang.
Dann habe ich eine Pause von Let Her Go genommen und mich um andere Songs gekümmert – ich hatte einfach keine Lust mehr darauf.
Nach 2 Wochen intensiven Übens und 1 Woche Pause klappte der Song dann ziemlich geschmeidig.
Klar, es geht besser, immer. Aber es hört sich amtlich an (find ich).
Und worum geht’s denn eigentlich?
Darum alles „perfekt“ zu machen (was auch immer das in Musik überhaupt heißt) oder darum, Fortschritte zu machen und durchs Üben sich selbst zu übertreffen?
Ich weiß, was ich antworten würde.
Denk an die Anekdote zum Song:
Fast wäre dieser Song gar nicht veröffentlicht worden, weil der Komponist sich nicht sicher war.
Was ist besser? Einen schlechten Song zu vergessen oder einen guten Song nie veröffentlicht zu haben?
Und weil’s so schön ist, hier nochmal die Tabs von Let Her Go zum angucken:
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Cheers.